Freitag, 29. Mai 2015

Dienstag nach Pfingsten, die Abreise unserer Gäste

Pfingsten ist gelaufen, wir haben Dienstag und Ruth und Gernot wollen die Heimreise antreten.
Aber erstmal haben die Götter vor den Erfolg den Schweiß gesetzt. Wir mussten gemeinsam die große „Luxuskiste“ auf die Straße zurück bugsieren. Aber es hat geklappt, diesmal ohne irgendwo anzuecken!
Siehe auch die Fotos von gestern.

Wir haben dann über die nächsten Tage immer die jeweilige Aufenthaltsposition der Beiden auf Whatsapp erhalten.
Das waren:
Artlenburg
Amelinghausen
Rothenburg/Wümme
Und dann sollte die Restetappe bis nach Wilhelmshaven am Freitag absolviert werden.

Gehen wir mal davon aus, dass die Beiden heil zu Hause angekommen sind.

Das war unser Pfingstfest, dank des Besuches von Ruth und Gernot, ein sehr, sehr schönes, langes Wochenende.

Pfingstmontag

Der MORELO von Ruth und Gernot hat auch einen großen Gastank, zusätzlich zu den zwei Propangasflaschen. Gernot hatte den Tank schon füllen lassen, aber noch nicht in Betrieb genommen. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach der richtigen Position des Umschalthebels und der entsprechenden Gasleitungsverlegung. Aber es kam noch kein Gas am Herd an. Also mussten wir noch die Armaturen des Tanks freilegen, um den Knopf für die Bruchsicherung zu betätigen. Dazu war es auch noch nötig, die Metallabdeckung zu entfernen. Jedoch mussten dabei einige Blümchen darunter leiden, denn das Fahrzeug stand so unglücklich, dass wir ein wenig über das Blumenbeet trampeln mussten. Das Gute daran; die Hausherrin hat es nicht bemerkt. Glück gehabt! Nur der Erfolg zählt, der Herd bekommt sein Gas nun aus dem Tank!
Während die beiden Damen wieder ihre Patiencen legten, schnappten wir Männer unsere Fahrräder und spulten mal eben 20 Kilometer ab. Der Weg führte uns durch die diversen neu erschlossenen Baugebiete über Nebenstraßen nach Grove und zum Radekamp zurück in den Heimathafen. Dabei fuhren wir auch ein Stück querfeldein, richtiger, waldquerbeet. Also mal wieder die so geliebten Abenteuertouren eines gewissen Jürgen Ludwig.

Aber wir sind heil angekommen und haben wieder in froher Runde den Abend ausklingen lassen.

hier muss das Mobil wieder heil zurück auf die Straße rangiert werden



Pfingstsonntag

Die Sonne lacht, und nach dem Frühstück hat Gernot das dringende Bedürfnis das Heck des MORELO zu waschen. Warum auch nicht? Ist ja auf dem Hof bei uns möglich. Also bekommt er von mir den Wasserschlauch angeschlossen, die Waschbürste und den Eimer hat er immer dabei, und los geht’s.

Da wir so ein schönes Wetter haben, und Gernot ein begeisterter Radfahrer ist, keimt bei ihm der Wunsch auf, doch eine kleine Radtour mit mir gemeinsam in die Umgebung zu unternehmen. Der Wunsch ist mir Befehl!
Ich bugsiere mein Fahrrad aus der Wohnmobilgarage an die frische Luft, und muss noch nicht einmal Luft auf die Reifen geben, sondern kann sofort starten.
Wir fahren durch den Tunnel Richtung Möllner Landstraße und auf dem Radweg weiter bis nach Elmenhorst. Hier rechts ab nach Schloß Wotersen. Dieses Schloß dürfte vielen Älteren noch sehr gut bekannt sein. Hier spielte die Fernsehserie „Die Guldenburgs“.
Heute herrscht hier kein TV-Rummel mehr. Nur im Sommer werden hier Konzerte im Rahmen des „Schleswig-Holstein Festivals“ gegeben.
Die Gebäude selbst sind für Besucher nicht zugänglich, aber das gesamte Gelände drumherum kann ohne Einschränkungen begangen werden.
Von hier aus machen wir uns auf den Rückweg und als wir wieder bei uns zu Hause angekommen sind, haben wir 25 Kilometer auf dem Kilometerzähler!
Um 14.00 Uhr beginnt im TV das Formel 1 Rennen in Monte Carlo. Das ist ja bei mir Pflichtprogramm und wird auch von unseren Gästen toleriert. Aber............ erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt! Das Telefon meldet sich mit dem progammierten Rufton meiner „Chefin“. Mein erster Gedanke, das hat nichts Gutes zu bedeuten. Und recht hatte ich! Ein mysteriöser, nicht nachzuverfolgender Anruf hat Sandra richtig meschugge gemacht. Sie befindet sich gerade in weiter Entfernung irgendwo in McPomm an einem einsamen See und hat schlechten, ständig unterbrochenen Funkkontakt. Um es kurz zu machen: Ich fahre, wieder zusammen mit Gernot, erneut nach Hamburg in die Firma um zu überprüfen ob alles in Ordnung ist. Wir überprüfen alle LKW´s ob sie auch verschlossen sind und das Büro, ob sich dort jemand eingeschlichen hat. Alles ist OK. So düsen wir wieder nach Hause und können Sandra beruhigen, so dass sie auch noch das Pfingstfest entspannt genießen kann.
Gerade als der Sieger von Monaco feststeht – es ist Nico Rossberg – erreichen wir unser Zuhause.

So habe ich heute wieder eine gute Tat vollbracht und kann mit unseren Gästen bei einem schönen Grillabend auf der Terrasse den Tag beenden.

Vorbereitung zur Wagenwäsche

Gernot bei der Arbeit

Schloss Wotersen


Gernot studiert das Sommerprogramm


auf dem Gelände von Schloss Wotersen

Pfingstbesuch Samstag

Ganz kurzfristig sind Ruth und Gernot unserer Einladung, die Pfingsttage bei uns zu verbringen, gefolgt. Erst am Freitag Nachmittag kam ihre Zusage und am Samstag gegen Mittag kamen die beiden in ihrem neuen, großen MORELO, genannt „MAX“, in unsere Straße eingebogen und der „Landeanflug“ begann. Dazu muss man wissen. Dass deren vorheriger Carthago problemlos durch unsere Einfahrt passte und dann im Hof einen guten Stellplatz hatte. Nun ist der MAX ja eine Nummer größer und auch höher. Und genau die Höhe ist das Kriterium, denn unser Dachüberstand mitsamt der Regenrinne wird von dem „Dickschiff“ mit Leichtigkeit überragt. Und genau das hat dann durch eine kleine Unachtsamkeit bei meiner Einweisung dazu geführt, dass das schöne neue Wohnmobil eine kleine Schramme an der Dachkante davongetragen hat. Mann, ist mir das peinlich! Asche auf mein Haupt! Aber: man kann diese Blessur von unten nicht sehen.
Aber nichtsdestotrotz haben wir uns alle zur Begrüßung fröhlich in den Armen gelegen.
Leider ereilte mich ein Anruf meines Töchterchens – im Business meine „Chefin“ - und hat mir noch einen Auftrag erteilt: Ich durfte am Nachmittag noch schnell nach Hamburg in die Firma fahren und dort die Fahrzeugschlüssel von dem Werkstatteam entgegennehmen um diese sicher zu verschließen. Eine reine Vorsichtsmaßnahme um weitere LKW-Diebstähle von unserem Gelände zu verhindern, oder zumindest zu erschweren. Gernot und auch unser Nachbar, der ebenfalls Gernot heißt, begleiteten mich dabei. Unsere Frauen haben sich währenddessen die Karten gelegt. Irmgard ist ja, wie ich wohl schon einmal erwähnt habe, ganz heiß darauf das Patiencen legen zu erlernen.


Nach unserer Rückkehr aus Hamburg verbrachten wir dann gemeinsam den Abend in gemütlicher Runde. Wir hatten uns alle viel zu erzählen.

so haben wir den "Max" bei uns untergebracht.


passt doch!